Personzentriert leben und arbeiten

Willkommen in unserer kreativen Welt der personzentrierten Lebensphilosophie

Wir sind ein Team von sehr erfahrenen Dozentinnen und Dozenten, die seit vielen Jahren mit Begeisterung und Freude die Person-zentrierte Lebensphilosophie in ihrer beruflichen Praxis verwirklichen und weiter zu entwickeln. Wir haben Carl Rogers, Thomas Gordon und Eugene Gendlin in ihrer Weiterbildungspraxis noch persönlich kennen gelernt. In 2002 haben wir eine in der Expertenwelt viel beachtete Biographie: Carl Rogers, -Wegbereiter der modernen Psychotherapie, veröffentlicht.

Unsere kreative Weiterentwicklung dieses Ansatzes fürhrte zu dem eigenständigen Konzept einer personzentrierten Kunst- und Gestaltungstherapie. 

Gerne geben wir unsere Erfahrungen in den ISB-Seminaren berufs- und praxisnah weiter!

Unsere Dozentenliste können Sie hier einsehen.

Die Weiterbildungsstätte ISB-„person-zentriert“ – Institut für Spieltherapie und Personzentrierte Beratung Prof. DR. Norbert Groddeck steht in der gesamtrechtlichen Nachfolge der Arbeitsgemeinschaft für klientenzentrierte Therapie und humanistische Pädagogik GmbH  (akt-Siegen/ Eiterfeld) die 1989 in Siegen als kollegiales Netzwerk für person-zentrierte Fort- und Weiterbildungen von dem Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Norbert Groddeck und der Künstlerin und Therapeutin Ariane von Gottberg-Groddeck ins Leben gerufen wurde.

Ab 2013 hatte die Arbeitsgemeinschaft ihren Sitz in 36132 Eiterfeld-Buchenau bei Bad Hersfeld. Im Jahr 2022 ist die Arbeitsgemeinschaft akt GmbH mit „person-zentriert“ Institut für Spieltherapie und Personzentrierte Beratung Prof. Dr. Norbert Groddeck verschmolzen.

In der Gesamtrechtsnachfolge der akt-GmbH führen wir seit 1989 berufsbegleitende Weiterbildungs- und Qualifikationsmaßnahmen in pädagogisch-therapeutischen Bereichen durch

  • Person-zentrierte Gesprächsführung
  • Spielpädagogik
  • Spieltherapie
  • Kreative Psychotherapie

Im Bereich der Kunsttherapie und der Personzentrierten Beratung haben wir deutschsprachigen Raum ein konzeptionell eigenständiges Ausbildungskonzept entwickelt und darin bis heute etwa 600 AbsolventInnen erfolgreich ausgebildet.

Im Bereich der Spieltherapie vermitteln wir im Übergangsbereich zwischen pädagogischen und psychotherapeutischen Berufen eine zeitgemäße personzentrierte Variante der Spieltherapie vor. Sie ist durch eine psychotherapeutische Akzentuierung charakterisiert und beinhaltet auch die Arbeit in Gruppen sowie die Arbeit mit Jugendlichen

Nach unserem Verständnis bietet der personzentrierte Ansatz einen wissenschaftlich fundierten Bezugsrahmen für persönliche Entwicklung und konstruktive Veränderung. International sind besonders folgende Mitarbeiter von Carl Rogers bekannt geworden und mit eigenen Interpretationen und Akzentuierungen des Person-zentrierten Ansatzes hervorgetreten:

Virginia M. Axline (1911-1988) gilt als die Begründerin der nicht-direktiven Kinderspieltherapie. Sie stellte ein Konzept des begleitenden Kinderspiels vor Gesprächsführung vor, das die Spielhandlungen des Kindes miterlebend benennt und beschreibt, ohne in den Verlauf des Spiels selbst einzugreifen. So kann sich das spielende Kind in und mit seinem Spiel gesehen, gehört, wahrgenommen und in seinen Spielthemen verstanden und akzeptiert fühlen.

Thomas Gordon (1918-2002) ist mit dem Kommunikationstrainings, „Parent Effectivenes Training“ (PET) (Deutsch:  Familienkonferenz) 1970 international bekanntgeworden. Dieses stellte als Trainingskonzept elementare Fertigkeiten zur zwischenmenschlichen Kommunikation vor (Kommunikationsskills): – Das aktive Zuhören. – die Sprache der Annahmen und das Modell einer personzentrierten Konfliktlösung. -Das Win–Win-System. Es ist verbunden mit einem partnerschaftlichen und demokratischen Führungsstil in der Familie und einer entsprechenden Ausgestaltung der Elternrolle.  Das Gordon-Modell wurde 1979 um ein Management Leadership Trainingskonzept erweitert (Managerkonferenz).

Eugene Gendlin (1926-2017) hat mit seinem Focusing-Konzept eine körperbezogene und imaginative Vertiefung in die Gesprächsführung und in die gesamte Psychotherapielandschaft eingebracht. Er gründete in den 1980er Jahren in Chicago das Selbsthilfezentrum „Changes“ und später das International Focusing Institute (IFI). Dort konnte er auch didaktische Wege entwickeln, wie die Person mit der Weisheit ihres eigenen Körperwissens (felt sense) wieder ins Gespräch kommen kann um diese zu einem besseren Selbstverstehen und für die Lösung anstehender Probleme nutzen zu können. (Focusing-Selbsthilfe)

Frank Farelly (1931-2013) entwickelte in Rogers Psychiatrie-Projekt in Wisconsin die Provokative Therapie. Er brachte damit Humor, kreative Übertreibung und spielerische Herausforderungen in die person-zentrierte Gesprächsführung ein. Er konnte verdeutlichen, dass das zwischenmenschliche Verstehen vielfältige und durchaus auch paradoxe Facetten hat. Damit machte er auch klar, dass wenn die zwischenmenschliche Beziehung stimmt, durchaus auch „falsche“ Botschaften „richtig“ verstanden werden.

Natalie Rogers (1930-2015) entwickelte in den 1980er Jahren, aufbauend auf dem Personzentrieten Ansatz ihres Vaters, eine eigenständige kreativ- und kunsttherapeutische Arbeitskonzeption als „Expressive Art Therapy“. Dieses wurde von ihr in den 1990er Jahren zu dem multimodalen Konzept weiterentwickelt, das sie „The Creative Connection“ nannte. Es transformiert seelisches Erleben in einer strukturierten Abfolge in unterschiedliche Symbolisierungskanäle: Malen, Tanzen, Schreiben, Spielen, Hören.

Marshall B. Rosenberg (1936-2015) stellte die Personzentrierte Gesprächsführung als gewaltfreie Kommunikation vor und verknüpfte sie mit Gandhis Vorstellungen von gewaltfreiem Widerstand. Als Mediator setzte er dieses Konzept in internationalen Krisen und Kriegsgebieten ein. In 1984 gründete Marshall Rosenberg das „Center for Nonviolent Communication“ (Gewaltfreie Kommunikation) um seine Arbeit weltweit zu verbreiten.

In Deutschland wurde der person-zentrierte Ansatz vor allem von dem Professoren Ehepaar Reinhart (1921-2013) und Annemarie (1925 -1983) Tausch am Psychologischen Institut der Universität Hamburg verbreitet und in der Umbruchszeit der 1970er Jahre weit in die sozialpolitische Öffentlichkeit hineingetragen. Besonders die Fernsehsendung „Psychotreff“, in der Gruppentherapien als Encountergruppen im dritten Fernsehprogramm der ARD als Life-Mitschnitt gezeigt wurden, trug viel zu einem Einstellungswandel in der Öffentlichkeit bei, hin zu einem demokratischeren Familienleben und zu einem weniger autoritativen Führungsstil in den Erziehungs- und Bildungsinstitutionen.

Nach unserem Verständnis ist die von Carl Rogers beschriebene und erforschte personzentrierte Grundhaltung ein idealer Nährboden für persönliche Entwicklung und Entfaltung. Zugleich bietet der personzentrierte Ansatz einen für konstruktivistische und systemische Sichtweisen offenen, theoretischen Bezugsrahmen, der pragmatisch eine Integration von Konzepten und Methoden auch aus anderen therapeutischen Strömungen ermöglicht.

In unseren Seminaren präsentieren wir den Person-zentrierten Ansatz in seiner kreativen Vielfalt: gegenwartsbezogen, modern und aktuell.

In einer persönlich überschaubaren und konstant bleibenden Seminargruppe von etwa 12 Teilnehmer*innen entsteht rasch ein persönlich-vertrauensvolles Lernklima, das alle Teilnehmer*innen für eine intensive persönliche Begegnung und für die eigene fachliche Weiterentwicklung und Qualifikation nutzen können. So können Sie in unseren Seminaren die kreative Kraft des Person-zentrierten Ansatzes im eigenen Tun und am „eigenen Leib“ erleben. Damit schaffen wir die besten Voraussetzungen dafür, dass Sie die bei uns erworbenen Einsichten, Fähigkeiten und Qualifikationen dann auch selbständig in ihrer Berufspraxis erfolgreich anwenden können.

Die Zertifikate und Seminarbescheinigungen der Arbeitsgemeinschaft akt und des ISB werden auf Antrag von folgendem Berufsfachverbanden anerkannt:

GwG e.V.  Gesellschaft für personenzentrierte Beratung und Psychotherapie- Köln www.gwg-ev.org/cms/cms.php

Sie entsprechen den Anforderungen der Arbeitsnehmerweiterbildungsgesetzte verschiedener Bundesländer. Deshalb können die TeilnehmerInnen die bestehenden öffentlichen Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen. (Arbeitnehmerweiterbildung, Bildungsfreistellungsgesetz, Bildungsscheck)