Gesprächsführung

personzentrierte Gesprächsführung nach Carl R. Rogers

Curriculum
Personzentrierte Gesprächsführung (Modul 1 und Modul 2)

 

Eingangsvoraussetzungen

An diesem Fortbildungsmodul kann teilnehmen, wer seine Fähigkeiten zum Führen von erfolgreichen Beratungsgesprächen weiterentwickeln möchte. Dieses Grundlagenmodul ist offen für alle Berufsgruppen und Personen, die lernen wollen, wie sie die die besondere Beziehungsqualität und die Power eines Personzentrierten Beratungsgesprächs entfalten können. Eine einschlägige berufliche Erfahrung/Studium ist erwünscht, aber nicht notwendige Voraussetzung.

Das Modul M1 ist zusammen mit dem Modul 2 curricularer Bestandteil des ISB- Weiterbildungsprogramms „Person-zentrierte Gesprächsführung/Beratung“ und kann dort angerechnet werden.

 

Zielsetzung:

  • Grundlegung und Vertiefung beraterischer Qualifikationen im Medium des persönlichen Gesprächs.
  • Kennenlernen der zentralen Orientierungen der Person-zentrierten Lebensphilosophie und -Beratungspraxis.
  • Integration Personzentrierter Kommunikation in den beruflichen Alltag.
  • Erarbeitung einer personzentrierten Grundhaltung

 

Fortbildungsinhalte Modul 1:

  1. Die Kunst des Zuhörens und der treffenden Formulierung
  •     Ein persönliches Gespräch eröffnen
  •     Eine akzeptierende und non-direktive Haltung des Zuhörens entwickeln
  •     Prägnante eigene Formulierungen finden
  •     Die Berührung der inneren Welt der Emotionen, Gefühle und Bedürfnisse

2. Die Macht der klaren Botschaft

  •      Persönliche Mitteilungen wagen (Selbstöffnung)
  •      Die 3 Stufen Ich-Botschaft nach Thomas Gordon
  •      Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg
  •      Personzentrierte Konfrontation im Beratungsgespräch
  1. Personal Power: Ein Persönlichkeits- und Entwicklungsmodell
  •    Der Organismus und seine Aktualisierungstendenz
  •    Selbstkonzept, persönliche Werte, Ziele und der innere Bezugsrahmen
  •    Kongruenz, Authentizität und seelische Gesundheit
  •    Entwicklung und Wachstum im Flow
  1. Innere Bilder, Visualisierungen, Metaphern und Körpersprache
  •    Die Arbeit mit inneren Bildern
  •   Treffende Geschichten, Gleichnisse und Metaphern finden
  •   Visualisierungstechniken im Gespräch benutzen
  •   Körpersignale verstehen und ansprechen
  •   Modulabschlussarbeit

Durchführung:

Die Fortbildung wird an vier Wochenenden mit jeweils 20 Unterrichts – und Praxisstunden durchgeführt. Für Interessent*innen, die an dem ISB Weiterbildungsgang in Personzentrierter Gesprächsführung/Beratung teilnehmen, kommen noch 20 Stunden Intervision in einer kollegialen Lerngruppe hinzu.

Curriculum Person-zentrierte Gesprächsführung Modul 2  

Eingangsvoraussetzungen

An dem Fortbildungsmodul M2 kann teilnehmen, wer sich für professionelle Beratungsaufgaben qualifizieren möchte, die in Teams, kollegialen Gruppen, Tandems oder Triaden stattfinden. Es baut auf dem ISB-Modul M1 auf und behandelt die Personzentrierte Gesprächsführung in Gruppen und im professionellen und kollegialen Kontext.

Eine einschlägige berufliche Erfahrung/Studium ist erwünscht, aber nicht Voraussetzung.

Das Modul M2 ist zusammen mit dem Modul 1 curricularer Bestandteil des ISB- Weiterbildungsprogramms „Personzentrierte Gesprächsführung/Beratung“ und kann dort angerechnet werden.

Zielsetzung:

  • Vertiefung beraterischer Qualifikationen im Medium des Mehrpersonengesprächs (Teams und Gruppen)
  • Konzepte und Praxis kollegialer Beratung
  • Lösung und Bewältigung von Konfliktsituationen
  • Selbst- und Rollenerfahrung in beruflichen Kontexten.

Fortbildungsinhalte:

 

  1. Intervision und kollegiale Beratung
  • Praxisübungen kollegiale „Fallbesprechung“
  • Anliegen, Aufträge und Zielformulierungen in Teams klären
  • Person-zentrierte Gruppensupervision und das Konzept des Reflecting Teams
  • Die Arbeit mit Triaden und Teilgruppen
  1. Geschichte und Entwicklung der Person-zentrierten Beratung und Therapie
  • Konzeptionelle Grundströmungen in Coaching und Beratung heute
  • Voneinander lernen: Möglichkeiten und Grenzen der Integration
  • Berühmte Berater*innen in Aktion: Video-Lehrfilme humanistischer „Stars“
  • Meilensteine für Berater*innen und Coaches: Relevante Bücher und Autoren
  1. Selbst- und Rollenerfahrung
  • Der Encounter-Prozess
  • Präsenz- und Achtsamkeitsentwicklung
  • Lebenslinien und Biographiearbeit
  • Rolle und Person
  1. Abschlusssupervision
  • Reflexion und Bilanz der Impulse aus den Intervisionsgruppen
  • Vorstellen der eigenen Beratungspraxis
  • Entwicklung eines eigenen Beratungsstils
  • Entwicklungsberichte und Modulabschluss

 

Durchführung:

Die Fortbildung wird an vier Wochenenden mit jeweils 20 Unterrichts- und Praxisstunden durchgeführt. Für Interessent*innen, die an dem ISB-Weiterbildungsgang in Personzentrierter Gesprächsführung/Beratung teilnehmen, kommen noch 20 Stunden Intervision in einer kollegialen Lerngruppe hinzu. Der Modulabschluss wird durch eine schriftliche Reflexion der Erfahrungen in der Weiterbildung sowie durch ein 15 Min Video eines gelungenen Person-zentrierten Gesprächs nachgewiesen.

Anerkennung der Weiterbildungsmaßnahmen

 

Die einzelnen Weiterbildungen werden nach dem Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz (AWbG) in NRW und Rheinland-Pfalz angemeldet und können – in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich- gefördert werden. In NRW z.B. mit einem Bildungsscheck über 500,- €.

Es besteht eine Anerkennung der beiden Module beim Berufsfachverband der GwG e.V. Köln.  

Die Arbeitsgemeinschaft akt-GmbH, in deren Gesamtrechtsnachfolge wir als ISB stehen, war seit ihrer Gründung bis 2013 aktiv mitarbeitendes Mitglied in verschiedenen Berufsfachverbänden, die sich für die Sicherung der Qualität psychotherapeutischer Versorgung auf nationaler und auf europäischer Ebene engagiert haben. Es bestehen auch heute noch kollegiale Kooperationen zu verschiedenen Einrichtungen der humanistischen Bewegung im deutschsprachigen Raum (AGP, DAF, IHP, fzk, GwG), aber auch zu Einrichtungen in USA und anderen Ländern (u. a. CSP La Jolla, Focusing Institut New York).