Spieltherapie

Personzentrierte Spieltherapie

ISB-Curriculum

Person-zentrierte Spielpädagogik und Personzentrierte Spieltherapie

 

Das Kinderspiel

Das Spiel in seinen unterschiedlichen Formen ist für Kinder das zentrale Medium, in dem sich die Entwicklung ihrer Fähigkeiten auf unterschiedlichen Ebenen „von selbst“ vollzieht. Entsprechend ihren Vorlieben, Bedürfnissen, Interessen und Talenten tauchen Kinder immer wieder in dieses Medium ein und genießen den Spannungs-, Übungs-, und Entspannungsbogen, der sich aus dem Vollzug einer Spielhandlung ergibt (Flow-Erleben). Das Kinderspiel hat damit anregende, herausfordernde und gleichzeitig auch entlastende Funktionen im seelischen Haushalt des heranwachsenden Kindes. Besonders im Symbol- und Rollenspiel zeigt das Kind einer interessierten und anteilnehmenden Mitwelt, wo es sich in seiner Entwicklung gerade befindet und welche aktuellen Erlebnisse und Ereignisse es gerade in seiner Entwicklung hemmen.

Im in der Phantasiewelt des kreativen Spiels können Kinder gegenwärtige Belastungen verarbeiten, Entwicklungsverzögerungen nachholen und neue Perspektiven erobern. Weil Kinder ihr Erleben und ihre Situation oft nicht in Worten (aber im Spiel oder in Bildern) mitteilen können, ist das kindliche Phantasiespiel zu Recht als die Sprache des Kindes bezeichnet worden. Sowohl in pädagogischen wie in psychotherapeutischen Kontexten bildet das auf die jeweils besonderen Bedürfnisse des einzelnen Kindes abgestimmte Person-zentrierte Spiel eine tragfähige Brücke in der Kommunikation zwischen den Welten der Kindern und den Erwachsenen.

Die professionelle Fachkraft kann in dieser Weiterbildung ihre Fähigkeiten zur Gestaltung einer Personzentrierten Beziehung im Medium des Kinderspiels und auch ihre Beratungsfähigkeiten im Umgang mit Eltern und Kolleg*innen vertiefen. Dies in drei Abschnitten:

1. Die Spielpädagogik: Empowerment und Selbstwirksamkeit erleben.

Die Person-zentrierte Spielpädagogik bietet dem Kind im Spielzimmer speziell solche Erfahrungsräume an, in denen das Kind sich mit seinen Fähigkeiten und Empfindungen als einzigartige und unverwechselbare Individualität in der Begegnung und in Beziehung mit Anderen (Kindern und Erwachsenen) erleben und erfahren kann. Die Personzentrierte Spielpädagogik ist biographisch orientiert, auf Persönlichkeitswachstum und auf die Entfaltung der Fähigkeiten des Kindes als einer „Person im Werden“ und als einer „Person in einer Gemeinschaft“ ausgerichtet. Im pädagogischen Kontext gilt es, die Ressourcen des Kindes zu entdecken und mit ihnen so zu arbeiten, dass eine positive Identität, ein gesunder Selbstwert und ein gestärktes Selbstvertrauen (wieder) entstehen können.

 

2. Die Spieltherapie: Korrigierende Beziehungs- und Lernerfahrungen im ambulanten Setting

In der person-zentrierten Spieltherapie erhalten Kinder, die in ihrem Aufwachsen besondere Belastungen erfahren haben und die es sich selbst und ihrer Umwelt deshalb besonders schwer machen, einen ganz eigenen Erfahrungs- und Beziehungsraum, in dem sie die bisher unverarbeiteten Erlebnisse ihres Lebens darstellen, „ausspielen“, reflektieren und verarbeiten können. In einem besonderen Beziehungsangebot von Zuwendung, Einfühlung, Achtsamkeit und Wertschätzung können sich bisher ungestillte Bedürfnisse und fehlende Entwicklungsanreize zeigen und im kreativen Spiel durch das therapeutische Mitspielen der erwachsenen Therapeutenperson erfüllt und nachgeholt werden. In einer authentischen Beziehungsresonanz ergeben sich für das Kind viele Möglichkeiten für korrigierende und neue Lernerfahrungen. In der Spieltherapie werden Störungen der kindlichen Entwicklung im psychotherapeutischen Sinne behandelt. Das beinhaltet die Auseinandersetzung mit diagnostische Kenntnissen und klinischen Krankheitsbildern und deren Behandlung.

 

3. Das ISB-Zertifizierungsverfahren:

Die eigene professionelle Weiterentwicklung belegen und nachweisen.

Unsere Zielgruppe

Das Weiterbildungsangebot ist für Personen konzipiert, die beruflich mit Kindern und Jugendlichen im Medium des Spiels arbeiten. Dies sind in der Regel Personen aus den Arbeitsfeldern des Erziehungs- und Bildungswesens, der Jugendhilfe und des Gesundheitswesens (z. B. Erzieher*innen, Sozialpädagog*innen, Sonder- und Heilpädagog*innen, Ergotherapeut*innen, Sozialarbeiter*innen, Lehrer*innen, Pädagog*innen, Psycholog*innen), die das Medium des pädagogisch-therapeutischen Spielens intensiver in ihrer pädagogischen und/oder therapeutischen Arbeit nutzen wollen.

 

Ziele und Inhalte

Die Inhalte der ISB-Weiterbildung in Person-zentrierter Spieltherapie basieren auf dem von Carl R. Rogers und seinen Mitarbeiter*innen entwickelten Person-zentrierten Ansatz. Vorgestellt werden die Varianten dieses Konzeptes, wie sie von Virginia Axline, Stefan Schmidtchen, Thomas Gordon und Eugene Gendlin entwickelt und weiterentwickelt wurden. Im Verlauf der längerfristigen Weiterbildung (Modul 1-4) werden darüber hinaus Ansätze der Stabilisierungs- und Veränderungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen vorgestellt, die auf psychodramatische, gestalttherapeutische, systemische und lösungsorientierte Konzepte zurückgehen. Besonders in der Arbeit mit den Bezugspersonen kommen auch systemische und lösungsorientierte Beratungskonzepte zur Anwendung.

 

Methodische Orientierungen

Während des Lehrgangs wechseln praktische und theoretische, selbsterfahrerisch-eigentherapeutische und supervisorische Lehr- Lernsequenzen in einem curricular geordneten Prozess ab. Die Seminarleitung wirbt für ein person-zentriertes Lern- und Beziehungsklima in der Lerngruppe. In einer überschaubaren Lerngruppe von mindestens 8 und maximal 14 Personen, können die Teilnehmerinne auch eigene Praxiserfahrungen kollegial austauschen und bearbeiten.

Die erste Zeit der Weiterbildung (Modul 1 + Modul 2, Person-zentrierte Spielpädagogik) ist sehr praxisnah, selbsterfahrungsoffen und spielpraktisch orientiert. Die Methoden des person-zentrierten Umgangs mit dem Kind im Spielzimmer werden praxisnah erarbeitet und eingeübt. Diese Phase schließt mit einem Praxisreflexionsbericht und einem eigenständigen Zertifikat in Personzentrierte Spielpädagogik ab.

Der zweite Abschnitt der Weiterbildung (Modul 3 + Modul 4, Person-zentrierte Spieltherapie) setzt eine regelmäßige berufliche Arbeit im Spielzimmer voraus. Diese wird den jeweiligen Seminarleitern des ISB supervisorisch begleitete und angeleitete. Es finden so kontinuierliche Video-Supervisionen der eigenen spieltherapeutischen Praxis in der Weiterbildungsgruppe statt. In der eher theoretischen Dimension dieses Abschnittes werden diagnostische und evaluative Dokumentationsmaterialien erarbeitet, mit denen die Teilnehmerinnen die Fortschritte in dem von ihnen betreuten therapeutischen Prozess und in der Entwicklung des Kindes verdeutlichen können.

Der dritte Abschnitt der Weiterbildung ist das ISB-Zertifizierungsverfahren in Personzentrierter Spieltherapie. Hier legen die TeilnehmerInnen ihre  Dokumentationsmaterialien von zwei erfolgreichen Spieltherapien der ISB- Zertifizierungskommission vor und können nach erfolgreiche Überprüfung das ISB-Abschlusszertifikat „Person-zentrierte Spieltherapie“ erhalten.

Das ISB-Curriculum Person-zentrierte Spielpädagogik und Spieltherapie

Eingangsvoraussetzungen und Allgemeines

Das ISB-Curriculum Personzentrierte Spieltherapie umfasst vier Module, die aufeinander aufbauen. Jedes Modul beinhaltet vier Seminarveranstaltungen. Die ersten beiden Module (M1 uns M2) akzentuieren spieltherapeutische Methoden in pädagogischen Kontexten. Die Module 3 und 4 akzentuieren die spieltherapeutische Arbeit im klinischen und psychotherapeutischen Kontext.

Das erste Modul M1 ist eine Fortbildungsveranstaltung, das aufbauende zweite Modul ist der Start zu einer berufsbegleitenden Weiterbildung mit Zertifikatsabschluss. An den ersten beiden Modulen kann teilnehmen, wer mit Kindern und Jugendlichen beruflich arbeitet und an einer pädagogisch-therapeutischen Fortbildung oder an einer gezielten Vertiefung seiner spieltherapeutischen Qualifikationen interessiert ist. Einschlägige pädagogische Berufsausbildung und/oder Studienabschluss (Fachschule/ Fachhochschule/Universität) sowie eine ausreichende berufliche Praxis mit Kindern und Jugendlichen wird vorausgesetzt.

Teilnahmevoraussetzungen für die Weiterbildung in Personzentrierter Spieltherapie sind (ab Modul 3)

  • Erfolgreiche Teilnahme an Modul 1 und 2
  • Die kontinuierliche Arbeit mit Kindern und deren Bezugspersonen im Spielzimmer
  • Entsprechende Voraussetzungen für eine video-basierte Supervision

 Allgemeine Zielsetzungen der Module 1 und 2:

  • Vertiefung der beraterischen und spieltherapeutischen Kompetenzen im Medium des Kinderspiels und des kreativen Ausdrucks.
  • Kennenlernen der zentralen Orientierungen der Person-zentrierten Pädagogik und -Psychotherapie und ihrer Übergänge zur systemischen Familienarbeit.
  • Integration spieltherapeutischer Arbeitsansätze (Rollenspiel, Märchenarbeit, Handpuppenspiel, Symbolspiel, Elternarbeit) in die eigenen beruflichen Praxiszusammenhänge.
  • Elternberatung und die Person-zentrierte Arbeit mit Bezugspersonen
  • Kollegiale Beratung und Intervision
  • Geschichte und neuere Entwicklungen in der Kinderspieltherapie

 Allgemeine Zielsetzungen der Module 3 und 4:

  • Durchführung von eigenen Spieltherapien unter Supervision und Anleitung
  • Dokumentation und Evaluation von spieltherapeutischem Prozessgeschehen
  • Diagnostik und Störungsbilder des Kindes und Jugendalters nach ICD 10
  • Fallsupervision
  • Videoanalyse des Spielgeschehens
  • Vorbereitung und Supervision von Elterngesprächen und Elternberatung

 

Zeitliche Gliederung der ISB Weiterbildung Personzentrierte Spieltherapie

Der Weiterbildungszeitraum erstreckt sich über vier Module. Vom ersten Kursabschnitt bis zum Ende des Zertifizierungsverfahrens. Er umfasst insgesamt 320 Unterrichtsstunden. Hinzu kommen Zeiten für Vorbereitung und Nachbereitung der Seminareinheiten, sowie für kollegialen Austausch in der Peergruppe im Umfang von 3 x 20 Stunden. Für die Durchführung und Dokumentation der eigenen Spielstunden in den Modulen M3 +M4 müssen zusätzlich 60 Stunden eingeplant werden. Die Vorbereitung des Zertifizierungsverfahrens benötigt zusätzlich 20 Stunden (Workload: insgesamt 460 Stunden)

Dieser Weiterbildungszeitraum ist in zwei große Abschnitte gegliedert, auf den sodann das Zertifizierungsverfahren folgt.

Modul 1 und Modul 2, mit spielpädagogischem Schwerpunkt (und einem Zertifikat in Person-zentrierter Spielpädagogik); Modul 3 und 4 mit klinisch- psychotherapeutischem Schwerpunkt und der Durchführung eigener Spieltherapien unter Anleitung und Supervision der DozentInnen.

Jedes Modul besteht aus vier Seminarveranstaltungen im Umfang von 20 Unterrichtsstunden. Sie beginnen in der Regel freitags ab 15:00 Uhr und enden sonntags um 13:00 Uhr.

Die ISB-Weiterbildung Person-zentrierte Spieltherapie umfasst maximal 500 Stunden individuellen Arbeitsaufwand, zur Vor- und Nachbereitung der Seminare, für die Durchführung der eigenen Spieltherapien, deren Dokumentation, Supervision und Auswertung, sowie für die kollegiale Kleingruppenarbeit.

 

Weiterbildungsinhalte der Module

Das ISB-Fortbildungsmodul M1: „Methoden der Person-zentrierten Spielpädagogik und   Spieltherapie“

  • vermittelt effektive Handwerkszeuge und Methoden für eine person-zentrierte pädagogische und therapienahe Arbeit im Spielzimmer.
  • macht die TeilnehmerInnen auf einer breiten und gleichzeitig erfahrungsnahen Basis mit den Grundlagen und den Prinzipien der Person-zentrierten Kommunikation, -Beratung und -Therapie im spieltherapeutischen Kontext bekannt.

Inhalte

Seminar 1:  Das therapeutische Spiel –   Personzentriert spielen und mitspielen

  • Das Spiel als “Sprache“ des Kindes
  • Die non-direktive Spieltherapie (V. Axline)
  • Die Theorie und Praxis der Person-zentrierten Spieltherapie heute
  • Mitspielen, Resonanz geben, Grenzen setzten, Anerkennung ausdrücken

Seminar 2: Handpuppenspiel und Teile-Arbeit

  • Strukturierte Interventionen mit Jugendlichen
  • Das Ressourceninterview
  • Innere Konflikte mit Handpuppen externalisieren und bearbeiten
  • Handpuppen in der biographischen und familiären Aufstellungsarbeit

 

Seminar 3:  Die Kreativität der Kinder nutzen: Phantasie- und Märchenarbeit

  • Arbeit mit besonderen Aufmerksamkeitszuständen
  • Flow-Erleben, Phantasiereisen und Entspannungsanweisungen
  • Rollenspiel und das Person-zentrierte Spiel mit Märchen
  • Spieltherapie als Gruppentherapie

 

Seminar 4: Die systemische Perspektive

  • Die Eltern und Bezugspersonen für die Mitarbeit gewinnen
  • Genogrammarbeit
  • Aufstellungen mit dem Familienbrett
  • Umweltressourcen nutzen
  • Modulabschlussarbeit

 

 

Das ISB-Weiterbildungsmodul M2: „Personzentrierte kollegiale Beratung und Intervision. Spielpädagogik und die Beratung von Bezugspersonen“ – ist eine berufsbegleitende Weiterbildung die zu einem ersten Zertifikatsabschluss führt. Sie baut auf den Inhalten des Fortbildungsmoduls M1 auf und vertieft diese um eine angeleitete Anwendung und haltungsorientierte Reflexion dieser Methoden im eigenen Berufsfeld der TeilnehmerInnen.

Das Modul 2 führt zu dem ISB-Zertifikat in Personzentrierter Spielpädagogik.

 

Inhalte Modul 2:

Seminar 1: Kollegiale Praxisberatung und Intervision

  • Prinzipien der Personzentrierten Beratung
  • Praxisübungen kollegiale „Fallbesprechung“
  • Vorbereitung von multiprofessionellen Fachgesprächen
  • Klärung von Überweisungskontexten

 

Seminar 2: Theorie des Kinderspiels und der Kinderspieltherapie

  • Geschichte und Entwicklung spielpädagogischer und spieltherapeutischer Konzepte
  • Grundströmungen von Pädagogik und Psychotherapie
  • Zur Kooperation von Pädagogik und Psychotherapie
  • Das Personzentrierte Entwicklungs- und Störungsmodell

 

Seminar 3: Selbsterfahrung: Familienrekonstruktion und Genogram-Arbeit

  • Familienrekonstruktionen im Austausch
  • Genogramm-Arbeit und biographisches Arbeiten
  • Aufstellungsarbeit in Gruppen
  • Familientraumata in und zwischen den Generationen

 

Seminar 4: Spielpädagogik – Abschlusssupervision

  • Reflexion und Bilanz der Impulse aus den Intervisionsgruppen
  • Vorstellen der eigenen spielpädagogischen Praxis
  • Entwicklungsbericht und Perspektiven für die weitere Entwicklung als pädagogisch-therapeutische Fachkraft
  • Modulabschlussbericht

 

Modulabschlussarbeit

Das Modul 2 endet mit einer Abschlussarbeit in der die Erfahrungen aus der Weiterbildung in Modul 1 und 2, die Anwendung Person-zentrierter Methoden in der eigenen Berufspraxis, sowie die eigene persönliche und professionelle Entwicklung dargestellt werden soll.

 

Inhalte Modul 3:

Eingangsvoraussetzungen:

An dem Modul 3 kann teilnehmen, wer die beiden ISB-Module M1 und M2 erfolgreich absolviert hat und kontinuierlich mit Kindern und Jugendlichen in geeigneten Räumen (Spielzimmer) arbeitet. Entsprechende Möglichkeiten zur Video-Dokumentation der eigenen spieltherapeutischen Arbeit gehören ebenfalls zu den Eingangsvoraussetzungen.

 

Seminar 1: Dokumentation und Evaluation von spieltherapeutischen Prozessen

  • Therapeutische Aufträge und Überweisungskontexte
  • Das Erstgespräch mit den Eltern und mit dem Kind
  • Die probatorische Zeit: Beziehungsaufbau und diagnostische Eindrücke
  • Dokumentation und Evaluation von spieltherapeutischen Prozessen

 

Seminar 2: Diagnostik und Störungskonzepte des Kindes- und Jugendalters

  • Entwicklungspsychologische und neurologische Erklärungsmodelle
  • Krankheiten und Störungen im Kindes- und Jugendalter
  • Kinder- und jugendpsychiatrische Erklärungsmodelle
  • Das internationale Klassifikationssystem ICD 10

 

Seminar 3: Fallbegleitung und Fallsupervision

  • Fallsupervision der laufenden Spieltherapien
  • Anleitung der lntervisionsarbeit in der Weiterbildungsgruppe
  • Fachliche Vernetzung und Ressourcen entdecken
  • Kollegiale Praxishospitationen

 

Seminar 4: Fallsupervision und Video-Analyse

  • Videoanalyse und Fallsupervision
  • Videoaufbereitung für das Elterngespräch
  • laufende Fallsupervisionen
  • Supervision der Intervisionsgruppen

 

Modulabschlussarbeit

Das Modul 3 endet mit einer Abschlussarbeit über ausgewählte diagnostische Aspekte oder der Dokumentation einer laufenden Spieltherapie und eröffnet den Zugang zum ISB-Zertifizierungsverfahren in Person-zentrierter Spieltherapie.

 

Inhalte Modul 4

Seminar 1:  Neuere Theorien von Störungs- und Krankheitsbildern

  • Neurologische Diskussionen in der Kinder- und Jugendtherapie
  • Bindungstheoretische Diskussionen in der Kindertherapie
  • Prozessdiagnostik und Prozessevaluation
  • Trauma und Trauma-therapeutische Konzepte
  • Laufende Fallsupervision, kollegiale Praxisberatung und Intervision

 Seminar 2:   Elternberatung – Elternarbeit

  • Das Gespräch mit Eltern und Bezugspersonen
  • Eltern und Erzieher als Partner in der Filialtherapie
  • Video-Sequenzen als Brücke in der Elternarbeit
  • Instrumente aus der systemischen Beratungsarbeit

Seminar 3: Fallbegleitung und Fallsupervision

  • Therapiefortschritte und Veränderungsmessung
  • Laufende Fallsupervision
  • Supervision der Elterngespräche
  • Fachliche Vernetzung und Kooperation

Seminar 4:  Abschlussevaluation und Abschlusssupervision

  • Spieltherapien und ihr Abschluss
  • Zusammenfassende Dokumentation der Elterngespräche
  • Der Abschied von dem Kind
  • Vorbereitung des Zertifizierungsverfahrens

 Modulabschlussarbeit

Das Modul 4 endet mit einer Abschlussarbeit über ausgewählte Aspekte einer laufenden Spieltherapie oder mit der Abgabe eines spieltherapeutischen Falldokuments.  Diese Arbeit eröffnet den Zugang zum ISB-Zertifizierungsverfahren in Person-zentrierter Spieltherapie.

  

ISB Teilnahmebestätigungen und Abschlüsse

Am Ende des ersten Moduls M 1 erhalten die TeilnehmerInnen eine qualifizierende Teilnahmebescheinigung:

  • ISB-Teilnahmebescheinigung – Fortbildung in Methoden der Person-zentrierten Spieltherapie

Am Ende des zweiten Moduls 2:

  • Das ISB-Weiterbildungszertifikat in Person-zentrierter Spielpädagogik

Am Ende von Modul 4:

  • Eine zusammenfassende Teilnahmebescheinigung an der Weiterbildung in Person-zentrierter Spieltherapie

Nach Vorlage und Prüfung von zwei Falldokumenten einer kompletten Spieltherapie bei der ISB-Zertifizierungskommission:

  • Das ISB-Zertifikat in Person-zentrierter Spieltherapie

 

  • Kosten der Weiterbildung und Geschäftsbedingungen

Jedes Modul kostet 1.100,–Euro. =                                                                                    4.400,–€

(4x Seminargebühren a´250,–€ plus eine Anmeldegebühr von 100,– €)

+ ISB-Zertifizierungsverfahren Person-zentrierte Spielpädagogik                                         110,–€

+ ISB-Zertifizierungsverfahren Person-zentrierte Spieltherapie                                             220,–€

Kosten Spieltherapie gesamt:                                                                                              4.730,–€

(Kosten nur Spielpädagogik gesamt:                                                2.300,–€)

Hinzu kommen nach Bedarf Kosten für Unterbringung und Verpflegung in einer Tagungsstätte!

 

Die Vertragsbedingungen

Interessentinnen für die Fortbildung melden sich schriftlich mit ihren Unterlagen beim ISB-Sekretariat an. Von Weiterbildungsinteressent*innen erbitten wir zusätzlich die Übersendung eines tabellarischen beruflichen Werdeganges, Kopien einschlägiger Zeugnisse und Zertifikate sowie ein Lichtbild. Nach Durchsicht der Unterlagen erhalten die InteressentInnen eine vorläufige Platzreservierung in dem nächsten beginnenden Fortbildungsmodul oder Weiterbildungsabschnitt.

Nach Eingang der Anmeldegebühr und der ersten Rate/Kursgebühr für den ersten Modulabschnitt ist die Teilnahme gesichert. Die TeilnehmerInnen haben die Möglichkeit, innerhalb von 14 Tagen von ihrer Anmeldung kostenfrei zurückzutreten. Darüber hinaus besteht für beide Vertragsparteien die Möglichkeit, bis 14 Tage nach Ende eines jeweiligen Modulabschnittes die Fortbildung oder auch die Weiterbildung ohne finanzielle Kosten zu unterbrechen oder zu kündigen.

Die Anmeldegebühren von € 100,– werden jeweils zur Modulanmeldung fällig. Die Lehrgangsgebühren für das jeweilige Modul werden in 4 Teilbeträgen á 250,– € jeweils 3 Wochen vor Seminarbeginn fällig. Kursgebühren können auch als monatliche Rate auf die Kursdauer von 36 Monaten aufgeteilt werden, so dass sich, je nach Zahlungsbeginn, ein Ratenbetrag von ca. € 125,– ergibt.

 

 Anerkennung der Weiterbildungsmaßnahmen

Die einzelnen Weiterbildungen werden nach dem Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz (AWbG) in NRW und Rheinland-Pfalz angemeldet und können – in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich- gefördert werden. In NRW z.B. mit einem Bildungsscheck über 500,- €.

Die Weiterbildung Personzentrierte Spieltherapie ist vom Berufsfachverband GwG Köln e.V. anerkannt

Die Arbeitsgemeinschaft akt in deren Gesamtrechtsnachfolge wir mit dem ISB stehen, war seit ihrer Gründung in 1989 bis 2022 aktiv mitarbeitendes Mitglied in verschiedenen Berufsfachverbänden, die sich für die Sicherung der Qualität psychotherapeutischer Versorgung auf nationaler und auf europäischer Ebene engagieren. Es bestehen auch heute vom ISB aus, noch kollegiale Kooperationen zu verschiedenen Einrichtungen der humanistischen Bewegung im deutschsprachigen Raum (AGP, DAF, IHP, fzk, GwG), aber auch zu Einrichtungen in USA und anderen Ländern (u. a. CSP La Jolla, Focusing Institut New York).